Am 22. August 2018 strahlte der Mitteldeutsche Rundfunk eine Ausgabe seines „Exakt“-Magazins namens „Rechte Propaganda im Kleingartenidyll“ aus. Die Sendung befasste sich mit Veranstaltungen rechtsradikaler Gruppen in Sachsen, die in Kleingärten, Jugendzentren und ähnlichen Freizeitorten unter den unscheinbaren Vorzeichen harmloser Kulturveranstaltungen durchgeführt werden. Der Beitrag geht auch auf ein Nazikonzert mit international bekannten Szenebands ein, dass im Mai 2017 in der Jugendfreizeiteinrichtung „Karl-May-Dorf“ in Moritzburg stattgefunden haben soll. Dabei wird nicht nur behauptet, dass diese Freizeiteinrichtung von unserem Verband verwaltet werden würde, sondern ,dass unser Verband auf Nachfrage abgestritten haben, etwas von dem Konzert gewusst zu haben. Dies entspricht nicht der Wahrheit.

Die benannte Jugendfreizeiteinrichtung wird jedoch seit über zehn Jahren nicht mehr von der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken verwaltet und befindet sich seitdem auch nicht mehr in unserem Besitz. Ebenfalls hat der MDR nie mit uns Kontakt aufgenommen oder gar eine entsprechende Stellungnahme von uns erhalten. Der eigentliche Betreiber der Freizeiteinrichtung, firmiert unter dem Namen „Die Falken, KV Dresden e.V.“, steht zu unserem Verband jedoch in keinerlei juristischer, politischer oder personeller Beziehung. Wir müssen davon ausgehen, dass der MDR lediglich aufgrund der Namensähnlichkeit annahm, dass es sich um unseren Verband handelt und dies nicht entsprechend überprüft hat.

Lisa Salomo, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend – Die Falken Sachsen, hierzu:

„Wir sind mehr als irritiert über die Behauptungen des Exakt-Magazins. Wir werden zu Unrecht beschuldigt Nazikonzerte in unseren Veranstaltungsräumen geduldet zu haben, obwohl wir seit Jahrzehnten antifaschistisches Engagement in Sachsen leisten. Hier wurde offenbar unzureichend recherchiert, denn eine kurze Kontaktaufnahme mit uns hätte das Missverständnis bereinigen können. Warum diese, trotz gegenteiliger Behauptung im Beitrag, nie erfolgt ist, stellt für uns allerdings ein Rätsel dar. Wir werden den MDR um eine Stellungnahme ersuchen und eine faktische Richtigstellung veranlassen.”