Im September war eine Gruppe aus Sachsen beim Fempowerment-Seminar des Bundesverbandes. Hier könnt ihr nachlesen, was sie da alles erlebt haben:

Freitag 14. September

Wir steigen in den Zug nach Leipzig. Mit ein bisschen Verspätung freuen wir uns also schon auf ein spannendes Wochenende.

Wir halten per WhatsApp Kontakt zu den anderen Teilnehmer*innen, welche am Hauptbahnhof schon auf uns warten.

Eine Stunde später steigen wir in das Teil Auto ein, noch keine Ahnung wie langwierig und anstrengend die Fahrt wird. Die ersten Staus kommen und wir stehen öfter an Raststätten. Das Abendessen haben wir jetzt schon verpasst. Trotzdem kommen wir dann nach vielen Stunden erschöpft und hungrig an. Sachen abgeladen, eine Butterschnitte und einen Apfel verdrückt und jetzt lernen wir zum ersten Mal die anderen kennen.

Alle echt super cool und offen. Nach einem Pub-Quiz über Feminismus und einem Austausch über Erfahrungen fallen wir alle erschöpft in die Betten des Salvador Allende Haus.

Samstag 15. September

Nächster Morgen: Wir kommen zwar sehr knapp zum Frühstück aber konnten das leckere Essen trotzdem gut genießen. Und nach der Tasse Cafe können wir auch gespannt und wach zu der Workshop-Vorstellung gehen. Ich habe mich für Graffiti entschieden. Wir bekommen Tipps und Tricks gezeigt und dürfen dann anschließend selbst Wände, Beutel und Pappe besprühen. Ich habe dann auch noch coole Sticker selbst designt. Neben Graffiti gab es auch noch Workshops zu Bauen, Selbstverteidigung und rechten Frauen. Nach dem Abendessen war dann die Disco. Ein schöner Abschluss des Tages, mit Karaoke, Musik und dem Motto Schurkinnen lernen wir hier die Anderen auch noch besser kennen.

Sonntag 16. September

Leider schon der letzte Tag. Trotzdem wollen wir den Fotoworkshop komplett auskosten um tolle Fotos zu machen und vieles Neues zu lernen. Nachdem wir dies sehr erfolgreich mit kreativen Motiven und guter Gruppenarbeit gemacht haben, gibt es noch eine Auswertungsrunde und leckeres Mittagessen. Aber andere haben sich auch für Socialmedia- oder Abtreibungsworkshops entschieden. Danach müssen wir leider schon wieder mit dem Auto nach Leipzig fahren. Die Rückfahrt war nicht so anstrengend und wir mussten auch keine Staus überstehen. In Leipzig angekommen sind wir voller Hektik zum Zug nach Chemnitz gerannt, doch diesen haben wir leider auf den letzten Metern verpasst. Trotzdem sind wir dann am Abend noch voller guter Erinnerungen und Erfahrungen Zuhause angekommen.

– Bericht von Antonia (Grüne Schwäne) –